„No Limit. Wieviel Doping verträgt die Gesellschaft“

 

Frau Prof. Geipel liest aus ihrem im Verlag Klett-Cotta erschienenen Buch. Das Katholische Bildungsforum lädt ein zum Thema Moral und Doppelmoral.


Sport soll die „schönste Nebensache“ der Welt sein, so sagt es ein Sprichwort. Sportler sind gesund, fleißig, ehrbar. Der sportliche Wettstreit gilt schon seit der Antike als Sinnbild für das faire Kräftemessen von Menschen. Doch wie viel „Ehre“ steckt im heutigen Spitzen- und Breitensport. Neuste Untersuchungen haben gezeigt, dass die meisten Menschen als Zuschauer unerlaubte Methoden zur Leistungssteigerung ablehnen, aber gleichzeitig, wenn es um die eigene Person geht, weniger kritisch im Umgang mit eben diesen oder ähnlichen „Mittelchen“ sind.
Als Theologe und ehemaliger Leistungssportler, der heute noch an dem ein oder anderen Wettkampf teilnimmt, liegt mir gerade diese Fragestellung sehr am Herzen, habe ich doch in den vergangenen 40 Jahren in dieser Hinsicht viel miterleben dürfen. Markus Kuhlmann möchte alle herzlich dazu einladen, am Donnerstag, den 23. September um 19.00 Uhr einen hoch spannenden Vortrag mit anschließender Diskussion in den Räumlichkeiten von Christus-König, Lange Str. 2 in Duisburg-Rheinhausen mitzuerleben. Denn Prof. Ines Geipel stellt die Frage: No Limit. Wie viel Doping verträgt die Gesellschaft? Ines Geipel unternimmt hierbei eine bedrückende Bestandsaufnahme. Sie selber setzt sich seit Jahren für die Rechte von Dopingopfern ein und weiß genau, wovon sie spricht, wenn sie Antworten gibt auf Fragen wie: 
Wie hat das Doping sich entwickelt? 
Wer dopt wie und mit wessen Hilfe? 
Mit welchen weiteren Auswüchsen haben wir zu rechnen? 
Und welchen Preis werden wir dafür zahlen müssen?
Denn Doping ist längst nicht mehr nur ein Problem des Spitzensports, sondern inmitten der Gesellschaft angekommen - in den Fitnessstudios, Büros, an der Börse, in der Politik und an Schulen. Leistungssteigerung lautet das Gebot der Stunde. Der Traum vom optimierten Menschen in effizienten Zeiten geht um. Ines Geipel macht uns mit dessen Albtraum haften Folgen bekannt.  
Der Vortrag selber wird vom Kath. Bildungsforum im Kreisdekanat Wesel gefördert und ist daher kostenlos. Kleine Snacks und Getränke werden gegen Spende angeboten.  

 

Anmeldung: Tel. 02842 91120 oder unter dem folgendem Link wird aus Coronaschutzgründen dennoch erbeten.