Blick über den Tellerrand – Katholiken in der Weltkirche

 

©: Said Sharafa auf Pixabay

Mehr Katholiken weltweit  - schwindende Mitgliederzahlen in Deutschland 

 

Immer mehr Christen kehren den Kirchen in Deutschland den Rücken. Auf dem afrikanischen Kontinent hingegen verzeichnet die katholische Kirche hohe Zuwachsraten.

Der soeben beendete „Synodale Weg“ formuliert aus deutscher Sicht gewichtige Anliegen zur Weiterentwicklung der Kirche an den Papst in Rom. In vielen Regionen der Welt stehen andere Themen im Vordergrund.

Im Ende des Monats März erscheinenden Petrusbrief gibt Pastor Kabongo im Interview Einblicke in die Kirche seines Heimatlandes, der Demokratischen Republik Kongo.

Zu dem Thema passend, veröffentlichte die FAZ am 13.03. interessante Daten, die die zahlenmäßige Verteilung der Katholiken weltweit illustrieren. Wir geben diese in komprimierter Form hier wieder:

 

Das „Statistische Jahrbuch des Vatikan“ weist für 2021 aus, dass 1,3 % mehr Katholiken auf den Erdteilen leben: 1,3 Milliarden, das bedeutet 17,7 % der Weltbevölkerung.

Der „katholischste“ Erdteil ist Amerika mit 64 % Katholiken der Bevölkerung.

Afrikas Katholiken haben 3 % in 2021 zugenommen: 19,4 % der afrikanischen Bevölkerung sind katholisch.

 

Der „World Value Survey“ befragt in 60 Ländern alle fünf Jahre die Teilnahme an Gottesdiensten.

In der Demokratischen Republik Kongo leben 45 Millionen getaufte Katholiken. Jeden Sonntag besuchen 37,5 Millionen (83,3 %) die Hl. Messe.

In Nigeria sagen 97 % der Katholiken, dass sie sonntäglich die Hl. Messe besuchen: 30,5 Millionen; in Uganda sind es 20,4 Millionen Teilnehmer.

In Deutschland waren 2021 von den 21,6 Millionen Katholiken 14 % ( ca. 3 Millionen) wöchentliche Gottesdienstbesucher.

 

Papst Franziskus bezeichnete Afrikas Katholiken bei seinem jüngsten Besuch als „freudige Kirche“. Sie sei wie eine „Lunge, die der Weltkirche Atem verleiht“. Die afrikanische Kirche sei eine mit „Wurzeln und einer eigenen Kultur“.

 

(aus: FAZ: „Afrikas Katholiken als „Inspiration“, 13.03.2023 S. 8 / Text: Josef Jakobi)