St. Peter plant neues Kompetenzzentrum in Sachen „Leben“

 

Pfarrer Mehring erläutert den Gästen das Verfahren der Preisvergabe und die Hintergründe, die zu den Planungen geführt haben.

Architekt Manfred Frericks (Münster), Pfarrer Johannes Mehring und der Geschäftsführer des Katholischen Bildungsforum Markus Kuhlmann präsentieren den Siegerentwurf.

In neuen Gebäuden werden Johannes Mehring und Markus Kuhlmann noch stärker zusammenarbeiten. Hier stellen sie das Modell vom Architekturbüro Winkelmann _Matzken aus Bocholt vor, das den zweiten Preis gewonnen hat.

Architekt Manfred Frericks erläutert das in seinem Büro entworfene Modell

Anregende Gespräche mit viel Informationsaustausch begleiteten die Eröffnung der Ausstellung zu den Entwürfen für ein neues Pfarrheim im Gemeindebezirk St. Peter. Sie fand am 3. Dezember in den Räumlichkeiten des Kath. Bildungsforums Duisburg-West statt. Acht Architekten hatten nach Vorprüfung und Vorgaben des Dortmunder Architektenbüros post welters + partner ihre Entwürfe abgegeben. Eine Jury, bestehend aus Sachverständigen, Städteplanern sowie Vertretern des Bistums und der Pfarrei, vergab den ersten Preis an das Büro e4architekten PartG mbH aus Münster.
Deren Vertreter, der Architekt Manfred Frericks, erläuterte den Plan anhand des mit einem 3D-Drucker erstellten Modells: Es sei wichtig gewesen, in die bestehende Struktur nur minimal einzugreifen und die Prägung des Stadtbildes durch den "Dom" zu erhalten. Deshalb sind die neuzubauenden Gebäude einstöckig, die Eingangsbereiche mit leichten Erhöhungen vorgesehen. Die Dächer würden begrünt, so dass für Nachbarschaft das gewohnte Bild weitgehend erhalten bleibe. Die Eingangsbereiche werden den freien Platz vor der Kirche, der sich als Versammlungsort anbietet, aufnehmen und in die beiden Gebäude rechts (Kindergarten) und links (Pfarrheim) aufnehmen und weiterführen.
Der linke Gebäudekomplex bietet mit den Pfarrheim Raum für Aktivitäten der Pfarrei. Weitere Räumlichkeiten sind für verbandliche Jugendarbeit, die Ehe-, Familien- und Lebensberatung wie auch für die Angebote des Katholischen Bildungsforums vorgesehen. Für den ebenerdigen Kindergarten werden sowohl Offenheit und Transparenz als auch viele Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder hergestellt.
Die Gemeinde stehe vor herausragenden Veränderungen, stellte Pfarrer Johannes Mehring fest. Es gehe darum, Orte zu schaffen, in denen Menschen zu dem Leben, für das Christen stehen, ermutigt, begleitet und unterstützt werden. Dass mit dem Pfarrheim in Hochemmerich ein zweiter Ort in der Pfarrei geschaffen wird, beweist, wie sehr das Bistum die Aktivitäten in der Gemeinde schätzt.
Auch Markus Kuhlmann, Geschäftsführer des Katholischen Bildungsforums, freut sich auf die neuen Möglichkeiten. Er verspricht sich ein vitales und flexibles Zusammensein von Bildungsforum und Pfarrei, durch das sich die Ansprechmöglichkeiten der beiden Angebote für die Gemeindemitglieder noch erweitern.
Wie es jetzt weitergeht, klärt jetzt der Bauausschuss des Kirchenvorstands. Alle sind guter Hoffnung, dass die weiteren Planungen und anschließenden Verhandlungen zu einem guten Ergebnis führen. Ein Zeitrahmen hierfür ist allerdings noch nicht abzusehen.

Die Entwürfe sind noch bis zum 17. Dezember in der Zeit von 9 bis 12 Uhr, montags und mittwochs auch noch von 15 bis 18 Uhr im Katholischen Bildungsforum, Händelstraße 16 in 47226 Duisburg zu besichtigen.

Martin Wurzel